Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Wenn unter den anderen Software-Themen kein passendes dabei ist oder wenn das Thema mehrere Bereiche überspant, dann versuche es hier einmal.
Patrick
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Patrick »

Hallo Oliver,
er hat keine Kerbe aber das Gehäuse müßte an einer Seite angefast sein wie du auch geschrieben hast.

Daraus ergibt sich die Richtung. Du kannst dann nochmal prüfen ob Pin 1 an VCC liegt oder nicht um 100% sicher zu sein ob er richtig drin ist:
LTC.jpeg
LTC.jpeg (9.68 KiB) 3206 mal betrachtet
Grüße
Patrick
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Patrick »

Oliver hat geschrieben: 15.02.2021, 16:53 Dafür wäre eine Heißluftlötstation schön. Ich lasse mir mal was einfallen.
Entlötlitze sollte bei dem kleinen Chip reichen
Grüße
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

danke für die Hilfe !
Die Hinweise verdichten sich, dass das IC falsch herum eingelötet wurde: Pin 4 gegen Pin 1 gemessen: -0,5 V.
Pin 5 gegen Pin 8 gemessen: 2,9 V, das entspricht dem, was als Target voltage im Atmel-Mikroship-Studio angezeigt wird. Dem entsprechend gehört die angefräste Seite nach rechts und nicht nach links. Der Chip soll ja kopfüber eingelötet werden. Hoffentlich bekomme ich das hin. Die Anschlüsse liegen ja nur einen knappen Millimeter weit ausseinander.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

mit der Entlötsauglitze wird's schwer bis unmöglich:
Am Ende muss ich alle 8 Pins gleichzeitig erhitzen, um das Bauteil von der Platine abheben zu können. Eine SMD-Löt-Pinzette oder sowas in der Art wäre gut.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von psclab38 »

Oliver hat geschrieben: 15.02.2021, 18:49 Der Chip soll ja kopfüber eingelötet werden.
Hallo Oliver,

wieso sagst Du, dass der Chip "kopfüber" eingelötet werden soll? Beschriftung auf die Platine? Sicher nicht. Der kommt ganz normal auf die Platine, mit der Fase am Gehäuse in Richtung LCD-Panel. Wenn ich auf die DIV-Platine aus Richtung Display schaue, kann ich die "2400" lesen.

Wenn Du ihn dennoch auslöten mußt: Auf beiden Seiten jeweils mit einem großen Lötzinn-Blob die vier Pins verbinden und dann mit dem Lötkolben schnell wechselnd beide Seiten aufheizen. Oder mit zwei Lötkolben von beiden Seiten gleichzeitig.

Aber brate an der Stelle nicht unnötig lang rum, damit sich die Leiterbahnen nicht lösen.

Gruß
Paul
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo Paul,

herzlichen Dank für den Beitrag !Auf dem Bestückungsplan ist U4 mit der Kerbe nach unten eingezeichnet, was mich irritiert hat. Beim Bestücken der Platine hatte ich so sorgfältig auf alles geachtet, dass mich das sehr wunderte, dass der Chip falsch herum eingelötet sein soll.
Jedenfalls messe ich von Pin 4 gegen Pin 1 keine 5V. Die Widerstandswerte stimmen alle, die IC's sitzen richtig herum. Mir fällt einfach kein Grund ein, weshalb die Schaltung nicht so funktioniert wie sie soll und warum die Target voltage nicht stimmt.
Dann noch auf zwei Platinen der gleiche Fehler.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von psclab38 »

Hallo Oliver,

"kopfüber" = Kerbe nach unten auf dem PDF-Layout. Ok, jetzt hab ich's verstanden.

Die Digital-5V-Versorgung DVcc ist auf dem Stromlauf etwas schwer zu erkennen, aber da gibt es eine direkte Verbindung zwischen dem PL1 Pin13+14 und Pin 10 des Controllers. Außerdem muss es eine niederohmige Verbindung (über L1) zum Pin 1 des LTC2400 / U4 geben. Prüfe das mal.

Messe auch mal den Widerstand von PL1 Pin13+14 gegen Masse. Vielleicht ist da ja ein Kurzschluss drin. Welche Spannungen hast Du an P1, wenn das Modul an ist? Wird was heiß?

Gruß
Paul
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

vielen Dank für die Anregungen.
Die angefräste Seite vom IC zeigt in Richtung Panel. Also scheint das schon Mal in Ordnung zu sein. Am Controller messe ich VCC gegen Masse 4,2V. Am LTC2400 messe ich Pin1 gegen Pin4 2,7V. Das Modul wird nicht warm, aber am PS3-2 werden die Transformatoren außergewöhnlich warm. Irgendwie ergeben die Messungen nicht wirklich Sinn, aber die Ursache dafür habe ich noch nicht gefunden.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

sorry, hatte da Pin's vertauscht: Am Controller liegen wie gesagt 4,2 V und am LTC2400 Pin1 gegen Masse: -0,5V.

Gruß

Oliver
psclab38
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von psclab38 »

Hallo Oliver,

man kann eigene Beiträge auch nachträglich bearbeiten, mit dem Stift-Icon.

Mit nur 4,2V spricht vermutlich die BrownOut Erkennung im Controller an, der läuft dann gar nicht.
Und weil die Spannung so niedrig ist, hast Du möglicherweise einen Kurzschluss irgendwo auf der Platine drauf. Sind alle Elkos richtig rum bestückt?

Prüfe auch mal L1 nach, das ist eine Spule. Vielleicht hast Du einen Widerstand da eingebaut. Wenn der Controller 4,2V hat, dann muß da auch knapp diese Spannung ankommen, an beiden Seiten.

Gruß
Paul

PS: Steck mal das Panel aus und messe dann nochmal die Spannung. Vielleicht ist das LCD verkehrt rum drauf.
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

danke für den Hinweis: Ich habe immer nach den Button "Beitrag bearbeiten" gesucht und hier im Forum ist dass das Stift-Symbol. O.K. alles klar.
Zwischen VCC am Power Supply - Steckverbinder und VCC am Controller messe ich einen niedrigen Widerstand, aber gegen Pin1 am LTC2400 messe ich 2MOhm.
Die Kondensatoren sind alle richtig herum eingelötet. Die Leiterbahnen auf der Platine sind weder verkratzt noch beschädigt.

Hab da wasverwechselt: Die schräge, gefaste Seite vom LTC2400 zeigt bei mir Richtung Panel-Anschluss und vom Panel aus betrachtet steht die 2400 auf dem Kopf; also muß ich auf beiden DIV-Platinen die LTC2400-Chips definitiv umdrehen. Daraus ergeben sich eben die Probleme und erklärt auch, warum ich zwischen VCC und Pin4 am LTC2400 wenige Ohm messe. Hoffentlich bekomme ich den Chip irgendwie vorsichtig von der Platine abgelöst, ohne großen Schaden anzurichten.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von psclab38 »

Dann drücke ich Dir die Daumen, dass der LTC2400 die Verpolung überlebt bat. Prüfe nach dem Auslöten aber zuerst, ob sich die 5V Betriebsspannung ohne den LTC erholt. Nicht dass er einen Schaden hat und nach dem richtigen Einbau das gleiche Symptom auftritt. Dann wissen wir nicht, ob der LTC defekt oder noch was anderes nicht in Ordnung ist.
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

vielen lieben Dank für Eure Uunterstützung !!!
Das umdrehen der LTC2400 klappte sauber und problemslos ! Vielen herzlich Dank für den Tipp mit dem Lötblob; klappte super !
Ein DIV funktioniert nach der Inbetriebnahme einwandfrei: Firmware läuft, Panel zeigt alles an... super !
Bei dem anderen Modul ist mir leider ein sehr dummer, folgenreicher Fehler unterlaufen: Das Umdrehen des LTC2400 klappte schnell und einwandfrei.
Leider missfiel mir, perfektionistisch wie ich nun mal bin, eine Lötstelle am R26. Fast jeder Andere hätte da einfach drüber weggesehen.
Ich erhitzte die Lötstelle und versuchte das überschüssige Lötzinn mit der Entlötsaugpumpe abzusaugen. Leider hatte die Entlötsaugpumpe zu viel Wums und hat den R26 samt Leiterbahnen und Lötpats von der Platine gerissen. Das wird mir eine Lehre sein.
7 Versuche R26 als SMD-Widerstand mit Silberdraht wieder einzulöten schlugen fehl. So ein winzig kleiner Widerstand hatt fast kein Gewicht. In einer Hand den Silberdraht, in der anderen den Lötkolben und mit der dritten Hand den SMD-Widerstand fixiern... :shock: . Ihr wisst was ich meine.
Notgedrungen werde ich einen konventionellen Widerstand einlöten und das Modul als Schätzgerät für mindere Anforderungen verwenden.
Auf dem DCG-2 wird sich ein ebenso banaler Fehler verstecken. Den werde ich aber auch noch herausfinden.

Gruß

Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von psclab38 »

Hallo Oliver,

wegen dem R26: hast Du tatsächlich den LM399 bestückt, also die Schaltung um U5+U8?
Wenn man den LT1016 als U3 bestückt hat, dann wird R26 und die ganze Beschaltung um U5+U8 nicht benötigt.

Gruß
Paul
Oliver
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Re: Pololu Programmer / Atmel Microship Studio

Beitrag von Oliver »

Hallo,

danke für den Hinweis; habe mich schon wieder geirrt: Ich meinte R23 nicht R26. R26 habe ich tatsächlich nicht bestückt. R23 wird aber leider benötigt.

Zur Fehlersuche auf dem DCG-2-Board: Die ganze Bestückung habe ich mehrfach überprüft; kein Fehler erkennbar. Alle Spannungen sind O.K.. Alle IC's richtig. Rund um die ISP-Schnittstelle keine Fehler erkennbar. Q1 und Q2 sind nicht niederohmig. Einziger erkennbarer Unterschied zum funktionierendem DCG-2: LED3 leuchtet nicht. Ein Fehler im Bereich der Stromquelle wäre denkbar.

Die Target-Voltage wird mit 5,0V ausgelesen, Wechsel in den Programmiermodus nicht möglich. Der Controller könnte einen Defekt haben; wäre aber unwahrscheinlich. Alle Kondensatoren sind korrekt bestückt. LED 2 leuchtet in Abhängigkeit vom Offsetspannungsabgleich, als dem Trimmpoti. Die Widerstandswerte der Dioden irritieren ein wenig: D1 und ZD1 vertauscht ? Rein Optisch sind die nicht zu unterscheiden. Scheinen bedruckt zu sein; lässt sich aber sehr schlecht erkennen.

Gruß

Oliver
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