Breadboard Adapter für FPGA

Das Forum für die Hardware der FPGA-Basisplatine
Antworten
Viviatis
kann c't-Lab-Module umbauen
kann c't-Lab-Module umbauen
Beiträge: 67
Registriert: 29.11.2007, 13:04
Wohnort: Berlin

Breadboard Adapter für FPGA

Beitrag von Viviatis »

Hallo zusammen,

ich habe mir die Tage ein paar Gedanken gemacht, wie ich effizienter mit meinem FPGA herumexperimentieren kann. Bisher habe ich noch nicht allzuviel am FPGA gemessen oder entwickelt, weil mir der immense Zeitaufwand des Auseinanderbauens den Spass jedesmal schon von vornherein vermiest hat. Man hat schließlich nicht alle Zeit der Welt - leider.

Ziel dabei war, den 64-poligen Steckverbinder komplett auf einen Adapter zu verlängern und dabei am besten gleich alle Anschluss-Pins zur Verfügung zu haben. Dazu fiel mir ein, dass ich dieses uralte orange Breadboard der Firma TEKO noch hatte, das sich gut als Verteiler zu einem zweiten Experimentier-Board verwenden läßt. Im Gegensatz zu meinen neuen Breadboards kann ich dort bis zu 40-Pole ohne Steg oder Unterbrechung stecken. Das ist ideal für den im Bild gezeigten Adapter:

Breadboard Adapter für FPGA
Breadboard Adapter für FPGA
Dazu habe ich aber mal eine Frage an die etwas Wissenderen hier im Forum:

Wie lang darf mein 64-poliges Breitbandkabel sein? Gibt es da Erfahrungen?

Gruß

Frank
Benutzeravatar
ompf
kann c't-Lab-Module konstruieren
kann c't-Lab-Module konstruieren
Beiträge: 168
Registriert: 19.01.2008, 13:03
Wohnort: Dortmund

Re: Breadboard Adapter für FPGA

Beitrag von ompf »

Viviatis hat geschrieben:Wie lang darf mein 64-poliges Breitbandkabel sein? Gibt es da Erfahrungen?
Das hängt mal stark von den Signalen ab, die Du da rüberschicken willst. Wenn Du Schalter und Lämpchen ansteuerst, darf das schon ein Meter sein. Bei Signalen im MHz-Bereich sind 10 cm genug.

Generell sind die FPGA-Ausgänge nicht dazu da, ohne Schutzschaltung irgendwas externes anzusteuern. Da fängt man sich leicht einen Transienten ein, der im FPGA ein Latchup auslöst. Dann ist der Pin hin, und manchmal auch der ganze Chip. Deshalb am Ende des Kabels nichts unter Spannung abziehen. Anstöpseln schon eher.

Du solltest nach Möglichkeit kleine Widerstände (ca 100R, siehe CM's Port-Karte für den HoC) dicht am FPGA in Reihe mit den Pins schalten und erst dann auf's Kabel gehen -- das klappt aber nur bei langsamen Signalen. Sonst verschleift Dir der Tiefpaß aus Kabelkapazität und Reihenwiderstand die Flanken.


Gruß
Patrick
Antworten