Probleme mit DCG-Modul

Hier könnt ihr Diskussionen über die Hardware und Abgleich des Labornetzteiles des c't-Lab führen.
psclab38
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von psclab38 »

Hallo Walter,
wAlter hat geschrieben:danke nochmals für die Unterstützung.
Sehr gerne.
wAlter hat geschrieben:Zurück zu DCG. Das EEPROM habe ich nach dem Abgleich gesichert.
Das EEPROM-File paßt immer nur zu der Firmware, von der Du es gesichert hast. Portabel (auch von Pascal- zu C-Firmware) ist nur der Dump der Parameter mit dem VI "ParamBackupRestore".
wAlter hat geschrieben:Manchmal sind mir die Quantisierungssprünge von meinem 12bit Modell aufgefallen. Ich werde jetzt das Gerät nutzen und wahrscheinlich nicht schwach werden und auf 16bit umrüsten. Die Verbindung zwischen Schaltnetzteil und DCG habe ich gut verdrosselt, sehe aber trotzdem 17kHz Nadeln mit deutlich mehr als 100mVss. Ein Schaltnetzteil hat schon Vorzüge, gehört aber eigentlich nicht ins c't-Lab....
Zur Not kannst Du ja ein einfaches Trafo/Gleichrichter/Elko-Netzteil vorne dranstricken. Da das eventuell eine höhere (unstabilisierte) Spannung abgibt, müßte man aber den Leistungstransistor nochmal auf Belastbarkeit prüfen.
wAlter hat geschrieben:... das ansonsten sehr hohe Qualität liefert.
Och, es gibt am DCG noch die Sache mit dem Einschaltpeak (siehe hier: viewtopic.php?f=3&t=374 ) ,
die Nichtlinearität in den Strombereichen (siehe hier: viewtopic.php?f=3&t=551),
und wenn Du mit der gemultiplexten DAC-Konstruktion nicht zufrieden bist, dann kann man das auch noch angehen. 8)
Ich will damit nicht sagen, daß das DCG schlecht ist, hab selbst zwei.

Grüße
Paul
wAlter
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von wAlter »

Hallo Paul,
danke für den Hinweis auf den Einschaltpeak. Ich habe dort einen Vorschlag zur wesentlichen Minderung abgelegt. Es gibt dort auch noch andere Vorschläge, die teilweise kombinierbar sind.
Das EEPROM-Utility schaue ich mir auf jeden Fall an, bevor ich eine andere Firmware aufspiele.
wAlter hat geschrieben:und wenn Du mit der gemultiplexten DAC-Konstruktion nicht zufrieden bist, dann kann man das auch noch angehen.
In einem anderen Projekt habe ich den LTC1446(L) verwendet (L hat 2,5V full scale). Der arbeitet mit 12 Bit und ist im 8poligen Gehäuse erhältlich. Da ich 4 Ausgänge brauchte habe ich die Bausteine "daisy chained". Im letzten Redesign verwende ich den AD5686R. der hat 16 Bit mit vier Ausgängen und hat in der besseren Version typisch 2ppm/°C (max 5ppm/°C) Referenzdrift. Die Referenz ist ausreichend belastbar um sie mehrfach zu verwenden.
Ich muss nochmal nachsehen ob es den doch aus der gleichen Familie mit 2 Ausgängen gibt. Bisher habe ich ihn nicht gefunden.
Grüße
Walter
Zuletzt geändert von wAlter am 28.09.2013, 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
psclab38
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von psclab38 »

Hallo Walter,
wAlter hat geschrieben:
wAlter hat geschrieben:und wenn Du mit der gemultiplexten DAC-Konstruktion nicht zufrieden bist, dann kann man das auch noch angehen.
In einem anderen Projekt habe ich den LTC1446(L) verwendet (L hat 2,5V full scale). Der arbeitet mit 12 Bit und ist im 8poligen Gehäuse erhältlich. Da ich 4 Ausgänge brauchte habe ich die Bausteine "daisy chained". Im letzten Redesign verwende ich den AD5686R. der hat 16 Bit mit vier Ausgängen und hat in der besseren Version nur 2ppm/°C Referenzdrift. Die Referenz ist ausreichend belastbar um sie mehrfach zu verwenden.
Ich muss nochmal nachsehen ob es den doch aus der gleichen Familie mit 2 Ausgängen gibt. Bisher habe ich ihn nicht gefunden.
Es gibt eine Lösung mit 2*LTC1655 (16 bit), die von der DCG2-C-Firmware unterstützt wird. => http://www.heise.de/ct/projekte/machmit ... on%20Board (Der Link ist aber scheinbar kaputt, wie mir grade auffällt.)

Grüße
Paul
wAlter
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von wAlter »

Hallo Paul,
beim bearbeiten des DCG-Schaltbilds in EAGLE ist mir noch etwas ins Auge gesprungen.
Der C27 liegt zwischen Basis und Kollektor des Darlingtons Q6. Damit speist er die hochfrequenten Anteile von Störungen der extern gespeisten Spannung direkt in den Weg zum Ausgang (mit Q12 zusammen 3fach Darlington). C27 soll doch den "Stromknoten" an der Basis von Q6 etwas "beruhigen". Der Kondensator sollte besser auf GND stehen.
Dann habe ich noch zwischen Basis und Emitter von Q12 einen Widerstand von 47 Ohm eingefügt, der entprechend der Widerstände, die im Darlington Q6 integriert sind die Schaltung etwas flinker macht. Den Kondensator C27 habe ich weggelassen und hatte entgegen der vorigen Schaltung ohne C27 kein Schwingen von sich aus, aber die Anordnung war an der Stabilitätsgrenze. Deshalb habe ich C27 auf 100pF reduziert belassen (natürlich gegen GND statt gegen die Oberspannung).
Die beschriebenen Arbeiten fanden mit der Original Firmware statt.
Für die anderen Hinweise danke ich. Da der Link kaputt ist die Frage:" Wird die 2 DA-Variante per "daisy chain" geladen?
Übrigens an der Schaltung arbeite ich, weil ich die Bauelemente auf eine halbe Europakarte schrumpfen möchte. Ich habe vor ein Ct-Lab an einen Verwandten zu verschenken.
Grüße
Walter
ps: was ich noch ändern möchte schreibe ich im Bereich Allgemeine Themen.
Nachtrag am 1.10.2013
Inzwischen habe ich gesehen, dass R51 quasi zwischen Basis und Emitter von Q12 liegt. den ändere ich jetzt von 220 Ohm auf 47 Ohm.
psclab38
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von psclab38 »

wAlter hat geschrieben:Da der Link kaputt ist die Frage:" Wird die 2 DA-Variante per "daisy chain" geladen?
Nein, der Multiplexer wird verwendet um die Chipselects der 2 DACs umzuschalten.
wAlter
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von wAlter »

Danke Paul,
ich hatte die Information bereits als Gast gelesen und gleich "mein" Schaltbild eingefügt.
Nachdem ich gesehen habe, dass Deine Antwort als ungelesen markiert ist, bin ich jetzt nochmals mit Login hier. Übrigens - in dem DCG-Schaltbild, das ich heruntergeladen habe ist ein kleiner Fehler, der die Messung bei "RANGE20V" nullt.
Das Eagle Schaltbild arbeite ich gerade gründlich durch um alle Schaltungsdetails zu verstehen. Hierzu ist die EAGLE-Version sehr hilfreich, da ich damit die einzelnen Funktionsblöcke auseinander ziehen kann. Damit ist es leichter die Schnittstellen zwischen Funktionsblöcken sauber einzuordnen.
Nochmals Danke!
Grüße
Walter
ps Mit dem "IFP light" habe ich möglicherweise Rechte von CM verletzt. Ich möchte aber auch zukünftig gerne Alternativen oder Verbesserungen an c't Lab Einheiten durchführen und die Ergebnisse teilen. Ich fühle mich etwas unsicher.
psclab38
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von psclab38 »

Hallo Walter,
wAlter hat geschrieben:ps Mit dem "IFP light" habe ich möglicherweise Rechte von CM verletzt. Ich möchte aber auch zukünftig gerne Alternativen oder Verbesserungen an c't Lab Einheiten durchführen und die Ergebnisse teilen. Ich fühle mich etwas unsicher.
Ich bin kein Jurist, aber eine Schaltung mit FTDI-Chip und nachgeschaltetem Optokoppler ist m. E. eher unkritisch. Zumal CM auf der Homepage sogar unter bestimmten Bedingungen die kommerzielle Nutzung der Schaltungen und FW erlaubt. Wenn ich mich irren sollte, dann möge man mich bitte korrigieren.

Übrigens ist mir noch eingefallen, wir hatten da noch einen Bug beim DCG:
viewtopic.php?f=3&t=551. Der läßt sich durch zwei zusätzliche 1N4007 beheben.

Grüße
Paul
wAlter
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Re: Probleme mit DCG-Modul

Beitrag von wAlter »

Hallo Paul,
danke für den Hinweis mit den Dioden, das Thema hatte ich schon entdeckt - vielleicht sogar durch einen Hinweis von Dir - die Dioden sind im Layout eingearbeitet. Da sind übrigens fast nur SMD-Teile drauf. Was die Versorgung einiger Operationsverstärker angeht überlege ich ob aktuelle Typen mit 5V Versorgung auch funktionieren.
Was die Nutzung des c't Lab angeht, so habe ich ausschließlich privates Interesse. Natürlich muss man nicht Daten veröffentlichen, die irgendwelchen "Geiern" Geschäfte ermöglichen.
Grüße
Walter
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