sense - doofe frage?

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xaffi
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sense - doofe frage?

Beitrag von xaffi »

Hallo zusammen.
Bin mir icht sicher, ob ich die Schaltung um die sense Eingänge herum richtig verstehen. Die Sense Eingänge hängen über einen 100Ohm Widerstand an den entsprächenden Ausgängen. Daher liefern die Senseeingänge auch die eingestellte Zielspannung (wenn der Strom nurklein genug ist),richtig? Damit könnte ich die Sense Eingänge auch extern als analog "Zielspannungsanzeige" nutzen?

Danke.
Gruß. Norbert
wAlter
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von wAlter »

Hallo Norbert,
die sense-Anschlüsse sollen ermöglichen die Spannung am gespeisten Objekt direkt zu messen (insgesamt 4 Drähte). Der Spannungsfall an den Speiseleitungen wird mit den sense-Leitungen gebrückt womit die Spannung am gespeisten Objekt gemessen und geregelt wird. Bitte lasse die sense-Leitungen einfach offen, wenn diese Präzision nicht gefordert ist. Unter keinen Umständen dürfen die sense-Anschlüsse anderweitig verwendet oder gar belastet werden.
Weiter viel Spaß!
Grüße
Walter
xaffi
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von xaffi »

Servus Walter.
Den eigentlichen Sinn der sense Anschlüsse kenne ich schon ... Mir ist bisher nur noch nicht (bewußt) untergekommen, dass diese einen Spannung ausgeben... natürlich wollte ich diese nicht wesentlich belasten (außer zur Spannungsmessung). Daher noch mal zurück zu meiner eigentlichen Frage.... Habe ich den Schaltplan richtig verstanden oder liegt ein Fehler vor?

Danke. gruß. Norbert
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ompf
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von ompf »

Der Regler misst den Ist-Wert der Spannung an den Sense-Anschlüssen, und das kannst Du natürlich auch tun. Deine Messchaltung muss allerdings sehr hochohmig sein gegenüber der Impedanz der Sense-Pins und darf keinen Massebezug haben.
ylf
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von ylf »

Ich habe das Schaltbild gerade nicht zur Hand.
Falls es zur Klärung der Frage beiträgt, die Sense-Eingänge hängen über 100Ohm an den Ausgängen damit die Regelung nicht amok läuft, wenn die Sense-Eingänge nicht über separate Meßleitungen genutzt werden. Wäre das nicht der Fall und die Sense-Eingänge blieben offen, würden diese keine Spannung registrieren und die Regelung würde die Ausgangsspannung bis zum Anschlag hochfahren, egal was eingestellt wäre. Umgekehrt stören die 100Ohm nicht, weil der Widerstand der Messleitungen um ein Vielfaches niedriger ist. Diese liegen dann schaltungstechnisch parallel zu den Miliohm der (Sense-)Meßleitungen. Und natürlich kann man auch die Ausgangsspannung meßtechnisch an den Sense-Eingängen abgreifen, wenn das Meßgerät entsprechend hochohmig ist. Typisch sind ja 10MOhm, da spielen die 100 bzw 200Ohm in Reihe keine relevante Rolle. Ich wüßte aber nicht, wozu dies gut sein sollte. Es sei den, man hat nicht genug ausreichend lange Messleitungen und die vorhandenen haben keine integrierte Buchse. :?:
xaffi
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von xaffi »

Merci @all.
Dann hab ich die Schaltung schon richtig verstanden. Hintergrund war eigentlich nur ein Gedankenspiel... Wie kann ich einer externen Schaltung verraten welche Spannung zu erwarten wäre. Somit könnte die angeschlossene Schaltung (sehr hochohmig) feststellen, dass der Übergangswiederstand zu hoch wäre und z.B. Leistungstreiber nicht durchschalten... ohne "digitale" Kommunikation, sondern analog. Wie gesagt, war nur ein Gedankenspiel...

Danke. Gruß Norbert
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Bart
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von Bart »

xaffi hat geschrieben:Wie kann ich einer externen Schaltung verraten welche Spannung zu erwarten wäre.
An den Sense-Anschlüssen liegt der Istwert an. Der Sollwert findet sich an U8c, R19 und U6.

Grüße,
Bart
xaffi
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von xaffi »

Bart hat geschrieben:
xaffi hat geschrieben:Wie kann ich einer externen Schaltung verraten welche Spannung zu erwarten wäre.
An den Sense-Anschlüssen liegt der Istwert an. Der Sollwert findet sich an U8c, R19 und U6.
Grüße,
Bart
Hallo Bart.
Ich denke ich verstehe Dich gerade nicht... Die Verbindung war nicht über die Anschlüsse kurzgeschlossen, daher kann der Istwert nicht an den Sense-Anschlüssen anliegen und die Angezeigt Spannung war eine andere (also die Sollspannung - über 100Ohm).
Oder meintest Du was anderes?
Gruß. Norbert
psclab38
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von psclab38 »

Hallo Norbert,
xaffi hat geschrieben:Die Verbindung war nicht über die Anschlüsse kurzgeschlossen, daher kann der Istwert nicht an den Sense-Anschlüssen anliegen und die Angezeigt Spannung war eine andere (also die Sollspannung - über 100Ohm).
An den Ausgangsklemmen liegt die Istspannung an, an den Senseanschlüssen ist nur der Spannungsabfall der Anschlußleitungen zum Verbraucher eliminiert. Ob Du Dein Meßgerät direkt an den Ausgangsklemmen oder an den Senseanschlüssen anklemmst ist fast egal (eben bis auf den Spannungsabfall der Verkabelung).

Die Sollspannung in Absolutwerten kann in der gesamten Schaltung gar nicht abgegriffen werden, da alles in Bezug auf die Referenzspannung verarbeitet wird. Die Sollspannung gibt's nur am Ausgang des DACs bzw. am Eingang des Vergleicher-OPs U6 - wie Bart gesagt hat -, bezogen auf 4,096V. Und es gibt zwei Bereiche mit einem Umschaltpunkt bei 6 oder 12V, je nach Bestückung 12bit oder 16bit.

Den Unterschied zwischen dem was Du meinst und was Bart Dir sagen wollte wirst Du sehen, wenn die Strombegrenzung aktiv wird. Dann ist die Istspannung deutlich unter der "Sollspannung" und an den Senseanschlüssen wird nur die Istspannung meßbar sein.

Grüße
Paul
xaffi
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Re: sense - doofe frage?

Beitrag von xaffi »

Danke.

Jetzt wird ein Schuh draus. Manchmal erastaunt mich die Länge meiner Leitung selbst.. :oops:
Danke für die ganzen Antworten...

Gruß. Norbert
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