2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben:Stell' beim Strom-Istwert den Channel 12 statt 11 ein, dann wird in mA statt in A gemessen.
Jo, das war es wieder mal. Danke :P
Die ausgebaute D2 ( 1N4148 ) ist wohl in Ordnung, auch wenn es seltsamerweise ab 0,65V linear weitergeht.
Dann muß es wohl meine Lötstellen gewesen sein.
psclab38 hat geschrieben: Zu der Fehlermeldung: hast Du ALLE Datein aus dem ZIP entpackt, auch das Excel-Sheet?
Weiß ich nicht mehr gucke morgen mal danach. Danke noch mal und gute Nacht.
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www_Bipolar Test vi_1N4148.jpg
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von psclab38 »

Bernd_Stein hat geschrieben:Die ausgebaute D2 ( 1N4148 ) ist wohl in Ordnung, auch wenn es seltsamerweise ab 0,65V linear weitergeht.
Das wird wohl die Strombegrenzung bei 2mA sein...
Bernd_Stein hat geschrieben:
psclab38 hat geschrieben: Zu der Fehlermeldung: hast Du ALLE Datein aus dem ZIP entpackt, auch das Excel-Sheet?
Weiß ich nicht mehr gucke morgen mal danach. Danke noch mal und gute Nacht.
Wenn das PartData.xls fehlt, dann gibt es genau die Fehlermeldung.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben: Das wird wohl die Strombegrenzung bei 2mA sein...
Ja, das war es wahrhaftig. Bin in den 20mA-Bereich gegangen und habe die Uc End auf 0,8V erhöht.
psclab38 hat geschrieben: Zu der Fehlermeldung: hast Du ALLE Datein aus dem ZIP entpackt, auch das Excel-Sheet?
Anscheinend nicht, sondern nur die Bipolar Test.vi. Habe dies aber nun noch mal mit der Zip von hier gemacht und alles ist nun gut, also keine Fehlermeldung und im Feld Part Preset konnte ich auch Si-Diode auswählen.

viewtopic.php?p=4586#p4586

Den N-MOSFET, von dem ich ursprünglich mal die Kennlinie aufnehmen wollte ist in einer Konstantstromsenke verbaut die vier weiße in Reihe geschaltete 1W Power LEDs mit 350mA versorgt. Nun habe ich diese Schaltung mal komplett über den Karteireiter Plot Ic/Uc vom Bipolar Test.vi getestet und hatte dazu einfach in Range Plot Ic/Uc 2000 eingetragen, jedoch ist wohl die Obergrenze 200mA. Nun würde ich gerne erstmal das VI in soweit verändern, das ich dort auch den 2000mA bzw. 2A-Bereich im Feld Range Plot Ic/Uc zur verfügung habe, damit ich sehen kann ab welcher Spannung der 350mA Konstantstrom einsetzt und bis zur welcher Spannung er noch konstant bleibt. Da dies aber wieder von dieser Threadüberschrift abweicht mache ich einen neuen Thread auf.

viewtopic.php?f=17&t=804
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www_DCG16_Ic_Uc_Konstantstromsenke.jpg
www_DCG16_Si-Diode_20mA-Bereich.jpg
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

Musste heute einen herben Tiefschlag entgegen nehmen. War nun endlich dabei beide DCGs in Betrieb zu nehmen, um schon mal die Kennlinie eines bipolaren Transistors aufzunehmen. Es kamen nie vernünftige Kennlinien heraus. Da ich auf jedem DCG eine andere Firmeware drauf hatte, dachte ich mir das dies evtl. nicht gut ist. Also zuerst beide mit der C-Firmware laufen lassen und dann beide mit der CM-Firmware.
Aber ohne Erfolg. Dann bin ich zufällig darauf gestossen das im VI BipolarTest im Reiter Init krüpptische Zeichen bei " Erkannte c't-Lab-Module " auftauchten oder verstümmelte. Die Module laufen bei mir unter den Adressen 2 und 3 und dementsprechend sind auch JP2 bzw. JP2 & JP1 gesteckt. Einzeln konnte ich die Module wunderbar identifizieren - nur zusammen halt nicht. Weil auch wieder die Meldung FUSEBLW kam brückte ich die externe Spannungsversorgung zu der anderen DCG-Platine.
Nun ja, nach über vier Stunden herumexperimentieren lies sich auf einmal ein DCG noch nicht einmal seperat ansprechen, beim überbeugen meines Gesichts über die Platine vernahm ich schon eine Hitzestrahlung.
Diese kommt vom µC. Dieser wird sofort nach dem einstecken der Spannungsversorgung ( PL1 Power Supply ) sehr heiß. Habe den Leistungstransistor Q12 sowie den Optokoppler U1 von der Platine getrennt, da dies erstmal die einfachsten Maßnahmen waren. Der Fehler besteht leider immer noch.
Nach über 5 Wochen mehr oder weniger regelmäßiger Beschäftigung mit dieser Sache bin ich nun ziemlich K.O. Meine nächste Idee wäre den Spannungsversorgungspin vom µC zu trennen, habe aber ein wenig schiss, das dann wegen falscher Ansteuerung noch mehr Bauteile sterben könnten. Man muß jetzt auch bedenken, das ich alle ICs ohne Sockel eingelötet habe.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von psclab38 »

Du darfst die Module nie auf der Versorgungsseite koppeln, eine galvanische Trennung ist Pflicht. Weil beim Transistormessen die Ausgänge der Module verbunden werden müssen legt das mindestens die Funktion der Strombegrenzung lahm.
Wenn der Controller heiß wird, dann ist er sicher defekt. Dein Fehler mit dem Zusammenlegen der PL6-Versorgung hat aber nicht unbedingt was damit zu tun.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben:Du darfst die Module nie auf der Versorgungsseite koppeln, eine galvanische Trennung ist Pflicht.
Das sollte gegeben sein durch das PS3-2 Modul.
psclab38 hat geschrieben: Wenn der Controller heiß wird, dann ist er sicher defekt. Dein Fehler mit dem Zusammenlegen der PL6-Versorgung hat aber nicht unbedingt was damit zu tun.
Mir stellt sich natürlich die Frage was hat den µC gekillt ?
Ich gucke gerade nach was der so ansteuert, da ich denke irgend ein Ausgang wird ihn wohl gekillt haben.
Von Q1 und Q2 habe ich erstmal den Basispin durchtrennt. Der µC wird aber immer noch heiß. Hoffe ja das er trotzdem nicht defekt ist, sondern irgendein Ausgang zuviel Strom abgibt. Das dürften eigentlich die verdächtigen Ausgänge sein. Also werde ich demnächst mal den µC tauschen.
Das wird ja wieder eine super Frickelei.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von psclab38 »

Bernd_Stein hat geschrieben:
psclab38 hat geschrieben:Du darfst die Module nie auf der Versorgungsseite koppeln, eine galvanische Trennung ist Pflicht.
Das sollte gegeben sein durch das PS3-2 Modul.
Ich bin mir nicht sicher, ob Du meinen Hinweis verstanden hast. Du schreibst weiter oben:
Bernd_Stein hat geschrieben:... Weil auch wieder die Meldung FUSEBLW kam brückte ich die externe Spannungsversorgung zu der anderen DCG-Platine. ...
Mit der Brücke meinst Du sicher, daß Du die beiden PL6 an Pin1+4 miteinander verbunden hast. Damit hebst Du die galvanische Trennung zwischen den beiden Modulen wieder auf, da kann das PS3-2 so getrennt sein, wie immer es will.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben: Mit der Brücke meinst Du sicher, daß Du die beiden PL6 an Pin1+4 miteinander verbunden hast. Damit hebst Du die galvanische Trennung zwischen den beiden Modulen wieder auf, da kann das PS3-2 so getrennt sein, wie immer es will.
Ja, so meinte ich das.
Ach so - jetzt versteh ich was Du mit Fehler meintest.
Warum mindestens die Strombegrenzung lahm gelegt wird, verstehe ich immer noch nicht.
Aber das die galvanische Trennung spätestens beim Transistor Messen flöten geht schon, da ja ein Modul BE versorgt und das andere CE, womit von beiden Modulen die Masse am Emitter vom zu messenden Transistor verbunden werden. Werde mich wieder melden, wenn ich den µC getauscht habe.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von psclab38 »

Bernd_Stein hat geschrieben: Warum mindestens die Strombegrenzung lahm gelegt wird, verstehe ich immer noch nicht.
Der Schaltplan hilft hier weiter. Wenn Du zwei DCGs am PL6 an der Masse AGND verbindest und am Ausgang an Out- wirst Du sehen, daß dazwischen der Strommessbereich mit den Shunts und den Transistoren liegt und zwar für beide DCGs parallel. Das kann nicht gut gehen.
Bernd_Stein hat geschrieben:Aber das die galvanische Trennung spätestens beim Transistor Messen flöten geht schon, da ja ein Modul BE versorgt und das andere CE, womit von beiden Modulen die Masse am Emitter vom zu messenden Transistor verbunden werden.
Ja, DAS ist ok.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben: Der Schaltplan hilft hier weiter. Wenn Du zwei DCGs am PL6 an der Masse AGND verbindest und am Ausgang an Out- wirst Du sehen, daß dazwischen der Strommessbereich mit den Shunts und den Transistoren liegt und zwar für beide DCGs parallel. Das kann nicht gut gehen.
Ich sehs immer noch nicht, aber egal. Habe keine Nerven mich da weiter anzustrengen.

Zum µC auslöten ist mir eine Idee gekommen, die jedoch nicht 100% funktionierte, da ein PAD ( Pin 21 ) sich abgelöst hat. Ansonsten war es eine zügige Geschichte. Ich hatte eine Rasierklinge mit der Blechschere spitz zugeschnitten, so das ich in einer Ecke beginnend die Rasierklinge einschob und mit dem Lötkolben und ausreichend Lötzinn die Pinne heiß machte, so das Pin für Pin von den Pads von Innen nach Außen gelöst wurde. Als Lötspitze nutze ich eine sogenannte Lotdepotspitze ( Weller ET GW ). Danach wurden die Lötpads mit Entlötlitze vom überschüssigem Lötzinn befreit und nachher noch mit Spiritus gereinigt sowie einem Glasfasertuch diese Flüssigkeit aufgenommen. Auf die Idee bin ich gekommen, da bei der Drahtmethode ich wohl nicht den richtigen Durchmesser hatte, um ihn durchziehen zu können.

http://www.youtube.com/watch?v=mLj-KCb4LYo

http://www.youtube.com/watch?v=5uiroWBkdFY

Leider habe ich keinen ATmega32 im QFTP-44-Gehäuse, so das ich demnächst erstmal den ATmega32A bestellen werde. Melde mich dann erst wieder, wenn ich diesen eingelötet habe. Das wird allerdings dauern, da ich nicht nur wegen dem µC eine Bestellung los schicken möchte.
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www_DCG16 µC-Auslöten PAD 023.jpg
www_DCG16 µC-Auslöten Rasierklinge 002.jpg
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von psclab38 »

Die Rasiermessermethode ist nichts für schwache Nerven. Wenn schon Gewalt, dann ziehe ich die Beinchen-Kappmethode mit Dremel vor. Ja, da kann man auch abrutschen und Leiterbahnen durchtrennen, schützt aber die Pads. Ein feiner und passender Seitenschneider ist auch ok; der darf aber keinesfalls zu grob sein.

Die Sache mit dem Draht geht umso besser, je dünner die Anschlußbeine sind. In dem Video war das Größenverhältnis ok; beim TQFP des Mega32 würde ich das nicht machen.

Sofern man ringsum keine allzu hitzeempfindlichen Teile hat, ist Heißluft erstaunlich gut. Aber wie bei allem, hier hilft auch nur Übung. Auch bei jedem Profi hat sich schon mal ein Pad abgelöst.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

psclab38 hat geschrieben:Die Rasiermessermethode ist nichts für schwache Nerven. Wenn schon Gewalt, dann ziehe ich die Beinchen-Kappmethode mit Dremel vor. Ja, da kann man auch abrutschen und Leiterbahnen durchtrennen, schützt aber die Pads. Ein feiner und passender Seitenschneider ist auch ok; der darf aber keinesfalls zu grob sein.
Also von Gewalt kann man da nicht sprechen. Das Problem ist der Platzbedarf. Die Rasierklinge rutscht ganz einfach Pin für Pin unter diese und verhindert ein erneutes verlöten, wenn das Lötzinn erkaltet, was ich mir bei der Drahtmethode schon eher vorstellen kann - auch wenn es im Video nicht so passiert. Aber ist wahrscheinlich alles eine Übungssache. Ich hätte wahrscheinlich die Rasierklinge viel schmaler machen sollen, damit diese gerade so breit ist, das sie eine erneutes verlöten der Pinne beim erkalten des Lötzinns verhindert.
Ausserdem war die Schneidfläche vermackt und die Spitze zu spitz, was evtl. den Abriss des Pads verursacht hat. An der vermackten Stelle der Schneide ist nämlich auch das Lötzinn hängen geblieben, wie man auf dem Foto erkennen kann. Hätte eine neue Rasierklinge nehmen sollen und von der Schneidflächenseite her auch noch schräg abschneiden sollen. Wollte den µC ja noch erhalten und habe deshalb von dieser Methode abstand genommen.

http://www.youtube.com/watch?v=7GAFa6aagns
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von ompf »

psclab38 hat geschrieben:Die Rasiermessermethode ist nichts für schwache Nerven. Wenn schon Gewalt, dann ziehe ich die Beinchen-Kappmethode mit Dremel vor. Ja, da kann man auch abrutschen und Leiterbahnen durchtrennen, schützt aber die Pads.
Wichtig ist, die Pins vorher fett zu verzinnen. So eine Wurst mit 3-4 mm Duchmesser, damit beim Abschneiden keine Kraft auf die Pads wirkt. Zum Schneiden kann man dann ein normales Teppichmesser nehmen. Im 45°-Winkel in Richtung Käfer schneiden, jeweils von aussen zur Mitte. 2-3x mit moderatem Druck drübergehen reicht.

Auch bei der Rasierklingen-Methode hätte ich *deutlich* mehr Zinn genommen als auf dem Foto.
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

Hallo zusammen,

will mich nur kurz melden, da nun der µC ( ATmega 32A ) eingelötet ist.
Die Lötpads mit Spiritus verdünntem Kolophonium bestrichen, den Chip augerichtet ( das geht dann sehr gut, da das Kolophonium leicht klebrig ist und dadurch der IC nicht so leicht verrutscht ), die Platine senkrecht gestellt und dann mit der Lotdepot-Lötspitze einfach entlang gezogen. Wenn man nicht zu viel Lötzinn auf die Spitze getan hat, funktioniert das ganze ohne Lötbrücken. Ich bin begeistert, wie schnell und sauber das ging.
Auch das abgelöste Pad machte keine Probleme.

Dummerweise hatte ich jedoch keine Verbindung mit der LabVieW-Software ( DCG-Abgleich.vi ) hinbekommen, so das ich Hyperterminal benutzte, das leider meldete das die Verbindung schon von einem anderen Programm genutzt wird. Also alles bis auf HT geschlossen, blöderweise kam dann aber nach einschalten der Spannungsversorgung nicht wie gewohnt die Meldung der C-Version der DCG-Firmwareversion usw. Da dachte ich mir, das ich noch mal die Firmware lade und dabei ist mir eingefallen, das ja auch die Fusebits einzustellen sind. Das war dann auch die Ursache.

Hier noch ein paar Bilder von der Löterei auch der Gateflickerei der BS170 Transitoren, bei denen ich ja das Gate durchgeknippst hatte.
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www_DCG16 BS170 Basisflickerei_2_021.jpg
www_DCG16 BS170_Basisflickerei_016.jpg
DCG16 µC-Eingelötet 005.jpg
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Re: 2 x DCG als Transistor-Kennlinienschreiber/-messgerät

Beitrag von Bernd_Stein »

Hier noch nachträglich die Fusebiteinstellungen ( High $CF Low $0F ) über das ATMEL AVR-Studio Version 4.19 Build 730.
Disable JTAG-Interface habe ich mit JA bestätigt.

Und noch was - es ist sinnvoll vorher über den Registerreiter Main die Signatur mal auszulesen,
welche $1E $95 $02 bzw. 0x1E 0x95 0x02 lauten muss.
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DCG16 mit ATmega32A_FUSES.jpg
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