Seite 1 von 1

Störgeräusch auf der Signalspannung

Verfasst: 02.09.2013, 13:09
von wAlter
HF-Störungen überlagern die Ausgangsspannung bei niedrigem Ausgangspegel.
Die deutlichst sichtbare Komponente waren die Schaltflanken des U5 (OSC 4,194 MHz). Hier half eine einfache Lösung. In die Verbindung zum Eingang MCLK 8Pin5) des U7 (AD9833) fügte ich einen Widerstand von 120 Ohm. Leitung auftrennen und Widerstand einfügen.
Jetzt sehe ich nur noch den Prozessortakt von 16 MHz. Hierfür suche ich noch nach einer einfach umzusetzenden Abhilfe.
Das Störgeräusch ist immer vorhanden, aber relativ klein. Bei geringster Ausgangsspannung ist die Störung deutlich größer als das Ausgangssignal, bei Bandbreitenbegrenzung auf 20MHz ungefähr gleich groß.

Zusätzliche Entstörmaßnahme:
Die Leitung von PL7 der DDS-Platine zur BNC-Buchse am Bedienteil (Signalausgang) eine stromkompensierte Drossel einfügen. Dies kann mit dem aufklappbaren Ringkern von Pollin

Bestellnummer: 250 173
Preis:0,60 €

bewerkstelligt werden. Besonders gut wirkt diese Maßnahme, wenn statt einfachem Durchstecken der Leitung 2 oder 3 Windungen realisiert werden. Wichtig ist hierbei, dass Hin- und Rückleiter gemeinsam durchgesteckt bzw. gewickelt werden. Bei einer Koax-Verbindung geht's ja eh nicht anders.

Die HF-Störungen auf dem Koax-Ausgang werden deutlich reduziert, ohne "Gefummel" in der Platine.
Diese Entstörmaßnahme wende ich auch auf die Speisung von DECT-Geräten an(nah am Gerät anbringen). Die stören dann nicht mehr den Satellitenempfang.

Viel Spaß
wAlter

Re: Störgeräusch auf der Signalspannung

Verfasst: 03.09.2013, 19:36
von psclab38
Hallo wAlter,
wAlter hat geschrieben:HF-Störungen überlagern die Ausgangsspannung bei niedrigem Ausgangspegel.
Die deutlichst sichtbare Komponente waren die Schaltflanken des U5 (OSC 4,194 MHz). Hier half eine einfache Lösung. In die Verbindung zum Eingang MCLK 8Pin5) des U7 (AD9833) fügte ich einen Widerstand von 120 Ohm. Leitung auftrennen und Widerstand einfügen.
So ein Serienwiderstand nimmt schon die Flankensteilheit raus und ist ein bewährtes Mittel. Ich habe mein Oszi mal auf FFT geschaltet, da ist in der Tat ein Peak.
wAlter hat geschrieben:Jetzt sehe ich nur noch den Prozessortakt von 16 MHz. Hierfür suche ich noch nach einer einfach umzusetzenden Abhilfe.
Das Störgeräusch ist immer vorhanden, aber relativ klein. Bei geringster Ausgangsspannung ist die Störung deutlich größer als das Ausgangssignal, bei Bandbreitenbegrenzung auf 20MHz ungefähr gleich groß.
Bei 48MHz (also der dritten Oberwelle) sehe ich auch einen deutlichen Peak. Aber da wir da keinen Oszillatorbaustein haben (nur einen normalen Quarz) wird die Störung möglicherweise durch das Layout begünstigt.

Re: Störgeräusch auf der Signalspannung

Verfasst: 07.09.2013, 08:51
von wAlter
Hallo psclab38,
danke für die Gegenprüfung des Themas Geräusch.
Da ich in Foren völlig unerfahren bin, habe ich statt einer Antwort auf Deine Stellungnahme den ursprünglichen Absatz geändert, bzw. erweitert. In Zukunft werde ich ein Thema mit einer chronologisch zuordenbaren Folge von Frage / Statement und Rückmeldung bedienen, da sonst für andere Teilnehmer und Gäste nicht nachvollziehbar ist wie ein Thema entwickelt wird.

Re: Störgeräusch auf der Signalspannung

Verfasst: 07.09.2013, 17:43
von psclab38
Hallo Walter,
wAlter hat geschrieben: Zusätzliche Entstörmaßnahme:
Die Leitung von PL7 der DDS-Platine zur BNC-Buchse am Bedienteil (Signalausgang) eine stromkompensierte Drossel einfügen. Dies kann mit dem aufklappbaren Ringkern von Pollin

Bestellnummer: 250 173
Preis:0,60 €

bewerkstelligt werden. Besonders gut wirkt diese Maßnahme, wenn statt einfachem Durchstecken der Leitung 2 oder 3 Windungen realisiert werden. Wichtig ist hierbei, dass Hin- und Rückleiter gemeinsam durchgesteckt bzw. gewickelt werden. Bei einer Koax-Verbindung geht's ja eh nicht anders.

Die HF-Störungen auf dem Koax-Ausgang werden deutlich reduziert, ohne "Gefummel" in der Platine.
Diese Entstörmaßnahme wende ich auch auf die Speisung von DECT-Geräten an(nah am Gerät anbringen). Die stören dann nicht mehr den Satellitenempfang.
Wenn's bei einer Koaxleitung mit dem Clip auch so gut funktioniert, dann ist die Störung auf der Masse und nicht auf dem Signal, oder?

Viele Grüße
Paul

Re: Störgeräusch auf der Signalspannung

Verfasst: 08.09.2013, 10:01
von wAlter
Hallo Paul,
das mit Störungen (auch) auf Masse ist korrekt, denn so eine Drossel hält ausschließlich Gleichtaktsignale zurück. Wir wollen ja unser Testsignal nicht beschädigen.
Gruß
Walter