Falsche Bits gesetzt

Fragen zur Hardware und Abgleich des digitalen Funktionsgenerators und des True-RMS-Messaufsatzes bitte hier stellen.
Stift
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Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Hallo,

ich habe heute das DDS-Modul ordentlich zusammen gelötet. Ich hatte es schnell angeschlossen und wollte es programmieren. Dann sind mir zwei Fehler unterlaufen...
1. Ich habe die falsche Datei hochgeladen und zwar die dds.h :mrgreen: . Ich schätze dass das aber nicht tragisch ist.
2. Beim setzten der Fusebits (ich nutze den Fusecalculator http://www.engbedded.com/fusecalc/) muss ich die falschen Bits gesetzt haben, denn ich erreiche bzw. kann den m32 nicht mehr programmieren. Meine Recherche im Internet hat ergeben dass der m32 jetzt ein Takt erwartet.
Kann ich also ein Quarz wie im Internet beschrieben, direkt an den Atmel anschließen oder muss ich den zwingend auslöten? Gibt es vlt noch eine andere Lösung?
Die Fuses sind:
lfuse:w:0x57:m -U hfuse:w:0xd9:m


Mit freundlichen Grüßen
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lab-freund
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von lab-freund »

Anbei ein eventueller Lösungsvorschlag für die falsch gesetzten Bits:

Ich hatte mangels unvollständiger Lektüre mein DIV mit falschen Parametern geflasht und mir dann spaßeshalber den Prozessorretter auf Streifenrasterplatine aufgebaut (bitte Leiterbahntrennung nicht vergessen).

Der Vorgang braucht 5V Betriebsspannung. An den Wannenstecker habe ich dann den ATMEL ISP MK2 angeschlossen.

Wenn ich mich recht erinnere, hilft Dir das Auslöten des Quartz gar nichts. Es gibt zwei verschiedene Dinge, einen Quartz und eine Quartz-Oszillator, meine ich.

Das rechteckige Metallteil ist ein Vierpol und erzeugt 1MHz. Die Leiterbahn ist da nur einmal aufgetrennt!
Dateianhänge
Prozessorretter_2.jpg
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Stift
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Die Idee finde ich gut, so etwas habe ich auch schon in etwa gesehen. Nur ist im DDS ja ein 16AU bzw die SMD Bauform (wenn man das so benennt).
Muss ich denn den ATmega auslöten? Wahrscheinlich ist es dann kosten günstiger für 3 Euro ein neuen zukaufen, oder?
gewo
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von gewo »

Stift hat geschrieben:
Muss ich denn den ATmega auslöten? Wahrscheinlich ist es dann kosten günstiger für 3 Euro ein neuen zukaufen, oder?
Das kommt auf deine Lötkenntnisse/Lötwerkzeuge an. Mit der richtigen Ausrüstung ist das schnell gemacht.
Der Mega32 sollte aber auch mit einem externen Takt wieder zum Funktionieren gebracht werden können und dann kannst du die Fuses richtig setzten.
Entweder mit dem bereits vorgeschlagenen Quarzoszillator, einfach mit ein paar Drähten GND + 5V anschliessen und den Clockausgang auf einen der XTAL Pins vom Mega32 (ggf. Quarz vorher ausbauen).
Oder falls du einen Frequenzgenerator zur Verfügung hast nimmst du halt den (auf Amplitude und Offset achten).


Gerhard
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lab-freund
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von lab-freund »

Wenn der Atmega beim DDS schon als SMD-Variante aufgelötet ist, dann ist mein Vorschlag Makulatur.

Dann sollte es für Stift doch ausreichen, von der Platine +5V und GND zu nehmen und an den Quarzoszillator anzulegen und den Oszillatorausgang über Kabel kurzzeitig an den XTAL- Pin zu löten, bis alles wieder läuft.
Gerhard, das ist doch einfacher, als den Prozessor auszulöten, oder?

Nach dem Auslöten müsste Stift zusätzlich Kabel für +5V und GND temporär anlöten.
gewo
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von gewo »

lab-freund hat geschrieben: Dann sollte es für Stift doch ausreichen, von der Platine +5V und GND zu nehmen und an den Quarzoszillator anzulegen und den Oszillatorausgang über Kabel kurzzeitig an den XTAL- Pin zu löten, bis alles wieder läuft.
Gerhard, das ist doch einfacher, als den Prozessor auszulöten, oder?
Genau das wollte ich sagen. Also nicht auslöten einfach externen Takt an den den eingebauten µC und die Fuses richtig setzen.

Gerhard
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Super, ich werde es heute Mittag probieren. Das wird mir eine menge Arbeit ersparen, statt den Mega32 auszulösen.
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Tja, leider war der versuch nicht so erfolgreich wie gewünscht. Ich habe 5V an jeweils den VCC und den Enabled Pin über mein DCG angebracht. GND verbunden und Out an den XTAL. Dan habe ich den ISP-Programmer "Mysmartusb light" verwendet und alles mit Spannung versorgt (auch die Platine). Leider bekomme ich immer noch die gleiche Fehlermeldung. Habe ich mich komplett ausgesperrt bzw den Reset-Pin deaktiviert? Ich habe kein HV Programmer, da ich mir eigentlich auch keinen anschaffen möchte werde ich mir wahrscheinlich ein neuen ATmel kaufen müssen.

Die Fehlermeldung:
sudo avrdude -p m32 -e -c STK500V2 -P /dev/ttyUSB0 -U lfuse:w:0x1F:m -U hfuse:w:0xEF:m

avrdude: stk500v2_command(): command failed
avrdude: initialization failed, rc=-1
Double check connections and try again, or use -F to override
this check.


avrdude done. Thank you.
gewo
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von gewo »

Stift hat geschrieben:Tja, leider war der versuch nicht so erfolgreich wie gewünscht. Ich habe 5V an jeweils den VCC und den Enabled Pin über mein DCG angebracht. GND verbunden und Out an den XTAL. Dan habe ich den ISP-Programmer
Was für ein "Enabled Pin"?
So einen Quarzoszillator
Quarzoszillator.jpg
Quarzoszillator.jpg (9.87 KiB) 7283 mal betrachtet
direkt an 5V und GND vom DDS anschliessen und den "Signal"-Ausgang an XTAL1/Pin7 vom Mega32 anschliessen (XTAL2 wird nicht funktionieren). Möglicherweise noch den eingebauten Quarz und C2 ausbauen.
Programmer verbinden und Fuses neu programmieren.
(Der eingebaute Quarz ist in der Schaltung auch mit XTAL1 bezeichnet, gemeint ist hier der XTAL1 Pin vom Mega32)

Gerhard
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von lab-freund »

Bei Conrad, Artikel Nr. 17 94 26, hat der vierte Pin nicht wie bei Dir die Bezeichnung NC, sondern NC/Enabled und muss wohl mit Spannung versorgt werden, damit das Ding losläuft.
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Genau den NC Pin meinte ich mit Enabled ich werde es heute Mittag noch einmal probieren.
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von lab-freund »

Also wenn der Pin bei Dir nur "NC" heißt, dann solltest Du den auch "not connected" lassen.
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Vielen Danke für eure Antworten. :) Ich konnte den Atmega heute wiederbeleben, ich habe den NC weggelassen und bin an XTAL1 vom Atmega gegangen und siehe da, es lief alles perfekt. Die Software ist drauf und die Fuses wieder richtig. Perfekt. :)

Also vielen Danke.

Schöne Grüße :mrgreen:
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von Stift »

Okey, verflucht es gibt leider noch immer ein Problem. Angeblich verliert das DDS immer den eeprom, zumindest steh es immer am PM8 beim einschalten.
Ich habe schon mehrfach versucht neu zu flashen, funktioniert angeblich auch immer.
Jemand eine Idee?
psclab38
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Re: Falsche Bits gesetzt

Beitrag von psclab38 »

Erst die *.hex-Datei ins Flash laden und dann die *.eep-Datei ins EEPROM, in genau dieser Reihenfolge.
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