Aktueller Stand beim Lastabwurf

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Sijohula
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Aktueller Stand beim Lastabwurf

Beitrag von Sijohula »

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem auf das C'T Lab gestoßen und es klingt wirklich sehr interessant! Klasse Leistung!

Aber wie sieht es eigentlich mit den Spikes beim Lastabwurf aus? gibts da jetz schon ne endgültige Lösung?

Soweit ich das gesehen habe, gibts mehrere Ansätze. Der "offizielle" von cm und dann noch einen von Marcusp. Haben sich die Ansätze im Sand verlaufen und sind zu unterschiedlichen Bastellösungen geworden (nicht negativ gemeint ;-) ), oder gibts jetz ein offizielles Release?

Welchem Stand entspricht eigentlich der Schaltplan schem_DCG2_mit_Bugfix2.pdf auf der heise Projekt Seite? Das Datum dieses Dokuments ist ja der 22.2.2008 aber hier im Forum gibts noch Beiträge zu diesem Thema mit späterem Datum...

Welcher Schaltplan liegt der Segor Platine zu Grunde?

Fragen über Fragen :-) Wäre nett, wenn mal jemand Licht in die Sache bringt :-)

MfG
Sijohula
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ompf
kann c't-Lab-Module konstruieren
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Re: Aktueller Stand beim Lastabwurf

Beitrag von ompf »

Sijohula hat geschrieben:Welchem Stand entspricht eigentlich der Schaltplan schem_DCG2_mit_Bugfix2.pdf auf der heise Projekt Seite? Das Datum dieses Dokuments ist ja der 22.2.2008 aber hier im Forum gibts noch Beiträge zu diesem Thema mit späterem Datum...
Das ist der neueste Stand. V2.6 vom 22.02.2008 mit C12=2,2nF. Hiermit soll nach offizieller Aussage das Problem abgestellt sein.

Das eigentliche Spike-Problem ist weg seit Einführung der Bugfix-Platine. Hier wurde das Regelkonzept dahingehend verändert, daß dieser Effekt nicht mehr auftreten kann. Trotzdem gab es mit dem Bugfix noch Einschwingprobleme. Also auch kleine Spikes, aber mit anderer Ursache. Aus diesem Grund wurden die Paramter noch mehrfach optimiert.

Wenn Du die Segor-Platine benutzt, brauchst Du zusätzlich die kleine Bugfix-Schaltung. Die Bestückung solltest Du anhand des Schaltplans vornehmen - sicher ist sicher.


Jetzt gibt es noch Änderungsvorschläge. Die sind nicht offiziell, können aber durchaus sinnvoll sein:

* R26/C20 und R19/C13 statt 4k7/100n mit 470/1µ bestücken. Bei gleicher Zeitkonstante ergibt sich durch die höhere Kapazität eine bessere Unterdrückung des Spannungseinbruchs beim Aufschalten der Multiplexer.

* R56=0,15, R52=680, R49=offen: Durch den kleineren Shunt wird in der Notabschaltung weniger Leistung verbraten - für R56 reichen 2W statt 5W.

* MOSFETs mit kleinem Off-Leckstrom (NTD3055L104) statt der IRF540 erhöhen die Genauigkeit der Strommessung

* wer noch was hat, bitte ergänzen...


Gruß
Patrick



BTW: Wir meckern hier auf sehr hohem Niveau. Verglichen mit einem normalen Labornetzteil 30V/2A für EUR 299,- ist das Regelverhalten perfekt. Aber die Referenz sind Burster, Toellner, Keithley, R&S -- da kannst Du an den Preis nochmal eine Null hinten dransetzen.
Sijohula
Beiträge: 3
Registriert: 28.11.2008, 11:34

Beitrag von Sijohula »

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

Das hat mich überzeugt, ich werd mir mal die Sachen bestellen und dann selber mal testen :-)

MfG
sijohula
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