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Identifikation von Widerständen

Verfasst: 04.12.2007, 22:05
von thoralt
Hallo Leute,

ich habe da ein kleines Problem: In meiner Bastelkiste ist eine Tüte mit Widerständen aufgetaucht, beschriftet mit 4k7 1%. Die Bauform ist MELF und ich hätte sogar eine Verwendung dafür. Das einzige, was ich dazu wissen muß: Sind das Metallfilmwiderstände? Kann mir einer sagen, wie ich den Unterschied von Metallfilm- zu Dickschichtwiderständen mit vertretbarem Aufwand feststellen kann?

Viele Grüße
Thoralt

Verfasst: 05.12.2007, 19:42
von hans23
geht's dir um den TK? oder warum willst du das wissen?

Re: Identifikation von Widerständen

Verfasst: 05.12.2007, 20:13
von amd-65
thoralt hat geschrieben:Hallo Leute,

ich habe da ein kleines Problem: In meiner Bastelkiste ist eine Tüte mit Widerständen aufgetaucht, beschriftet mit 4k7 1%. Die Bauform ist MELF und ich hätte sogar eine Verwendung dafür. Das einzige, was ich dazu wissen muß: Sind das Metallfilmwiderstände? Kann mir einer sagen, wie ich den Unterschied von Metallfilm- zu Dickschichtwiderständen mit vertretbarem Aufwand feststellen kann?
Melf-Widerstände sind meistens Metallschichtwiderstände. Chip-Widerstände können alles sein. Dickschichtwiderstände gibt es nicht mit 1%.

Gruß
amd-65

Re: Identifikation von Widerständen

Verfasst: 05.12.2007, 21:46
von thoralt
hans23 hat geschrieben:geht's dir um den TK? oder warum willst du das wissen?
Ja, durchaus. Auch die Spannungsfestigkeit ist höher.
amd-65 hat geschrieben:Melf-Widerstände sind meistens Metallschichtwiderstände.
Chip-Widerstände können alles sein. Dickschichtwiderstände gibt es nicht mit 1%.
Danke. Das ist doch mal ne Aussage!

Hintergrund: Das von amd-65 mal im Heise-Forum erwähnte digitale Netzteil habe ich mir mal bestellt und ich werde es für mich in etwas verbesserter Form nochmal aufbauen. Der dort verwendete Billigst-DA-Wandler (R-2R-Leiter) ist allerdings mit 10k/4k7-Widerständen nicht besonders gut dimensioniert. Es wäre nicht viel mehr Aufwand gewesen, die Leiter als 4k7+4k7/4k7 aus Metallschichtwiderständen aufzubauen. Dadurch steigt die Linearität des Wandlers schon um einiges (zumindest in der Simulation). Wie ist eigentlich die Empfindlichkeit eines solchen Wandlers gegen Bauelementestreuungen zu bewerten? Sind 10 Bit Auflösung überhaupt noch sinnvoll realisierbar? Daß dies mit gewichteten Widerständen nicht möglich ist, ist mir klar. Wie ist das bei R-2R-Ketten?

Thoralt

VETO!

Verfasst: 06.12.2007, 09:50
von st3f4n
:shock: Ich bin mir schon zieml. sicher, dass es Dickschicht Chip-Rs auch in 1% gibt! ... Wirklich ZIEMLICH sicher 8)

Gruß!

Re: VETO!

Verfasst: 06.12.2007, 11:01
von thoralt
st3f4n hat geschrieben:Ich bin mir schon zieml. sicher, dass es Dickschicht Chip-Rs auch in 1% gibt! ... Wirklich ZIEMLICH sicher 8)
Ich habe das mal zum Anlaß genommen, bei Farnell zu stöbern: dort gibt es auch Dickschicht-Chipwiderstände mit 1%. Allerdings sind auch alle MELF-Widerstände bei Farnell (ca. 650 Artikel) ausschließlich Metallfilm-Typen. Ich schließe da mal mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit, daß ich ebenfalls Metallfilmwiderstände in der Basteltüte gefunden habe.

Viele Grüße
Thoralt

Re: VETO!

Verfasst: 06.12.2007, 17:13
von amd-65
st3f4n hat geschrieben::shock: Ich bin mir schon zieml. sicher, dass es Dickschicht Chip-Rs auch in 1% gibt! ... Wirklich ZIEMLICH sicher 8)
Die Frage ist: was versteht man heute unter Dickschichtwiderständen? Ich habe da in zwei Datenblättern für Chip-Rs als Bestellbezeichnung Dickschicht-R und dann in der Beschreibung Metallschicht- bzw. Metallglasurwiderstand gefunden.

Gruß
amd-65

Verfasst: 07.12.2007, 10:30
von st3f4n
:? Da is was dran...
Ich kenn zB die CRCW von Vishay und die bewerben auch:
Special metal glaze on high quality ceramic
... so gesehen...
Unentschieden :wink:

Gruß